Unbenanntes Dokument

Sabine Felber, Berlin



1967 geboren, Künstlerin, freie Fotografin, Soziologin;
Veröffentlichungen u.a.: „independence“ New York, „film forum“, Berlin, „Film und TV Kameramann“ München, „Frankfurter Rundschau“ Frankfurt, „FAZ“ Frankfurt, „taz“ Berlin, „NRC Handelsblad“ Niederlande
Fotografie u.a. für: DaimlerChrysler Berlin, BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) berlin, index GmbH Berlin, OVIDIUS GmbH Berlin, Ahrens & Behrent Berlin
Ausstellungen u.a.: 1999 standstills; Foto-Text-Installation mit Franziska Berge, Literaturhaus, München; 2000 Aufgeweckt; Fotografie, Schönhauser, Berlin; 2001 FotoBild Berlin, Messe für zeitgenössische Fotografie, Stilwerk Berlin; 2002 Stadt Träume, Einzelausstellung Fotografie, shee Galerie, Berlin

Stadt Träume:

Sabine Felber fotografiert weltweit in dreißig Städten. Ihre Vorgehensweise ist immer gleich: Zuerst liest sie die Geschichten von lokalen Autoren und spricht mit Stadtbewohnern. Dadurch angeregt sucht sie Orte, die zu der jeweiligen Stadt „passen“. An diesen Orten angekommen, wählt sie den richtigen Blickwinkel durch den Kamerasucher. Den Bildhintergrund komponiert die Künstlerin möglichst ohne Menschen, was die Kontrolle über die Komposition erleichtert. Dann wartet sie, bis ein Stadtbewohner die Szenerie betritt, durchschreitet oder durchfährt. Wenn sie im richtigen Moment den Auslöser der Kamera betätigt, ergibt dieses äußerst flüchtige Zusammentreffen von Ort und Mensch ein erstaunliches – weil nur bedingt kontrollierbares – Ergebnis.

Die Fotografin interessiert sich nicht für die spektakulären Szenen, sondern Menschen im Alltag, in ihrer Bewegung. Sabine Felber nennt diese Technik: Arbeit mit dem inszenierten Zufall.
Die anwachsende Zahl von Stadt Träumen wird möglichst in allen Städten gezeigt, in der ein Stadt Traum entstanden ist. So lernen sich die Städte gewissermaßen gegenseitig kennen. Gerade entsteht eine Serie in Warschau. Berlin, Hongkong und Peking wurden bisher in Berlin gezeigt. Mit Warschau zusammen werden Stadt Träume als nächstes noch einmal während der Asien Pazifik Wochen 2003 in Berlin zu sehen sein und dann in Asien ausgestellt.