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Gabriela von Habsburg



Bildhauerin, 1956 in Luxembourg geboren, 1976-78 Studium der Philosophie an der Universität München, 1978-82 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, 1987 - 88 Arbeitsaufenthalt in den USA, seit 1994 Gestaltung mehrerer Filmpreise, 2001 Professur an der Kunstakademie Tbilisi, Georgien, seit 1988 zahlreiche internationale Ausstellungen

Bildhauerei:

Die Vorliebe der Bildhauerin gilt den Materialien Stahl und Edelstahl. Sie greift bei ihren Arbeiten auf industrielle Halbfertigteile zurück, deren dynamische Spannung sie erkennt und entsprechend künstlerisch herausarbeitet. Die Starre von Stahl wird gegliedert und als Zeichen in den Raum gesetzt. Statt von Skulpturen sollte man eher von räumlichen Zeichen sprechen. Die Spannung wird durch das dynamische Gleichgewicht und die prekäre Stabilität der Skulpturen hervorgerufen. Die Bildhauerin legt größten Wert auf eine ausdruckssteigernde Oberflächenbehandlung der Skulpturen. Sie verleiht der Oberfläche durch Steigerung der Lichtwirkung und der Lichtbrechung Ausdruck. Die Oberfläche von Stahl wird z.B. akkurat poliert und beim Eisen in seinem natürlichen Zustand belassen. Von Habsburg widmet der Unsichtbarkeit der Schweißnähte ihrer Skulpturen hohe Aufmerksamkeit, so daß sie kaum wahrnehmbar sind. Die fließende Bewegung der Stangen wird noch eindeutiger, fast so als gehörten sie zu einem Organismus.