Unbenanntes Dokument

Fernando Relling – Performance



Ohne sich in die Bedeutung vertiefen zu wollen, die die Frisur für die japanischen , kriegerischen Kasten und für die in Nord-, Zentral und Südamerika ansässigen Indianer darstellten, muss man in unsere heutige Zeit hervorspringend feststellen, dass die Frisur immer noch als ästhetisches Merkmal und als gesellschaftlicher Identifikationscode von enormer Wichtigkeit ist (wie beispielweise in im Fall der Hippies, der Punks, der Rastafari oder der Skinheads).

Doch was mich zu dieser Performance veranlasst, war die Idee einen Prozess umzukehren, in dem die Länge des Haupthaars und des Bartes das Fortschreiten der Zeit aufzeigen, aber auch ein äußeres subjektives Bild bestimmen, dass sich anbietet, mit den unterschiedlichsten Stereotypen interpretiert oder in Bezug gesetzt zu werden.
Zum Beispiel entspricht das Bild, dass sich die Zuschauer in der Regel von mir machen, den Figuren eines „Che Guevara“, eines „Zapatisten“ „Hippies“ „Jesus Christus“ oder eines „homme de Cro Magnon“.

Hier ansetzend interessieren mich die verschiedenen Möglichkeiten, die ein beliebiges äußeres Bild (ein Bart, ein Schnurrbart, oder eine Glatze) hervorrufen können und wie dieses Bild, je nach Bezugsetzung eines etwaigen Empfängers hinblicklich dieses Bildes rezipiert, interpretiert und in Relation gesetzt wird.

Die innewohnende Idee unserer Performance „à poil“ ist im Grunde, den natürlichen Zeitverlauf überspringend, die äußeren körperlichen Veränderungen aus zu kund-schaften.