Fotografin, geb. 1976 in St. Petersburg, studierte in St. Petersburg International
Affairs und später an Parsons School of Design in New York, internationale
Ausstellungen: 2002 „alila jakarta“ Djakarta, Indonesien;
2003 “alila ubud“, Bali, Indonesien, März 2003 „Small
works“, Mimi Ferzt Gallery, New York City
„Die Liebesbeziehungen des Zeus ”(Fotoserie):
Mit den z.T. aufeinanderprojizierten erotischen Aufnahmen verquickt die
Künstlerin die Begriffe Sinn und Sinnlichkeit und geht der Frage
nach, ob die Götter den Menschen erschaffen oder der Mensch sich
die Götter erdacht hat.
Die Arbeit von Polina Sirosh fixiert emotionale Portraits der unsterblichen
Frauen, die von Zeus geliebt wurden. Sirosh stellt Bezüge her zwischen
den bereits existierenden Vorstellungen der griechischen Mythologie in
der Erinnerung des Betrachters und ihrer eigenen Interpretation dieser
Erzählungen. Die Künstlerin versucht, die Vergangenheit und
die Gegenwart miteinander zu verbinden und verwischt auf ihren Fotografien
die Grenze zwischen kaltem Stein und lebendigem Fleisch. Die Hauptthemen
der Bilder sind Legenden über die Liebe, die Dramatik der Erotik
der griechischen Helden, tiefe Gefühle und die Sinnlichkeit der Götter.
Die Bildthemen spüren Mythen und Märchen vergangener Zeiten
nach und erinnern uns an Dinge, die wir einmal wussten, jedoch vergessen
haben, an Träume, die realer sind als das Leben, aber trotzdem Träume
bleiben.
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